Workshop-Zusammefassung
Unter dem Titel: “Haben wir nicht alle ein paar Issues? – Reale Probleme lösen wie Softwareentwickler:innen” fand am 21.09.2024 ein Workshop von uns bei den Datenspuren statt.
(Neben diesem Workshop haben wir noch den Workshop “Bricken Impossible - Betreutes Flashen” durchgeführt. Mehr Informationen.)
Kurzbeschreibung aus dem Programm:
Issue-Tracker sind für Software-Projekte ein sehr nützliches Werkzeug um zielgerichtete und transparente Kommunikationsprozesse zu erreichen. Sie erlauben, die Übersicht zu behalten und verhindern, dass ungelöste Probleme mit der Zeit in Vergessenheit geraten. Zudem ist zu jedem Zeitpunkt ersichtlich, wie der aktuelle Lösungsfortschritt und ggf. auch die Zuständigkeit ist. Das stärkt Partizipation und Selbstwirksamkeit. Unser Ziel ist, diesen Ansatz auf “Issues in der echten Welt” zu übertragen, also auf konkrete Probleme im lokalen gesellschaftlichen Raum. In unserem Workshop stellen wir existierende Ansätze vor und evaluieren ihre Möglichkeiten und Grenzen, insbesondere in Hinblick auf ihr Potenzial, positiv auf eine sozial-ökologische Transformation im Sinne der SDGs (17 Nachhaltigkeitsziele) zu wirken.
Material
- Präsentation
- Klingelton-Issue (Matrix Messenger Element):
- Oritignal mit langer Diskussion: https://github.com/element-hq/element-web/issues/25659
- Duplikat: https://github.com/element-hq/element-web/issues/5891
Notizen aus dem Diskussionsteil des Workshops (noch unsortiert):
Positives Beispiel aus Rostock: klarschiff-hro.de
Spannend: Priorisierung, es braucht 20 Stimmen, damit es bearbeitet wird
Problem-Duplikation: gleicher Baum wird mehrfach zu wählen
Datenschutz-Problem beim Voten
Stadt könnte selber Issues aufmachen um Tranzparenz zu schaffen
Plattform-Charakter: konzentrierter Datenstrom: single source of truth
Beim Mängelmelder fehlt das Feedback, es fehlt die Möglichkeit nachzuhaken
Problem: Behörden-Mitarbeiter:innen wollen sich nicht auf die Finger schauen lassen (nachvollziehbare Arbeitspsychologie) → Uhrwerk muss nicht offengelegt werden, nur abstrakteres Feedback
Daten, die ohnehin öffentlich sind können rausgegeben werden
IFG Anfragen
Wie verhindert man, dass die Leute total unselbstständig wird? Sich selber helfen/organisieren sollte nicht verlernt werden → 20 Leute Zustimmung könnte helfen
Person, die gemeldet hat, sollte selber Issue schließen können
Priorisierung sollte transparent sein
Label könnten zur Vorsortierung genutzt werden (akkut vs. großes Probleme)
Prozesszufriedenheit wichtiger als Ergebniszufriedenheit für die Leute
Interaktion der Nutzer:innen untereinander → Vor- und Nachteile
Rostock: Städtebauliche Planung ausgeschlossen → klein Anfangen und dann Wachsen
App: StreetComplete Openstreetmap-Gruppen: Kommunikation auf konkrete Orte bezogen → Benutzbar um Issue-Status abzufragen.
Große Probleme, über die die Menschen sich "beschweren wollen" (Ohnmacht)
Bsp: Demokratie ist doof, → ggf. auf konkrete Probleme runterbrechen
Wie geht man mit sozialen Problemen um → an politischen Prozess überweisen
Zu Beginn: Plattform entscheidet selber, was außerhalb des Geltungsbereiches ist
mit Clicktivism verbinden → Aktiv an ein Problem ranhängen, mit entsprechendem Rückkanal
Cooles Feature zum Andocken:
1. WE im April organisiertes Müllsammeln bisher über Instagram organisiert → Communities könnten sich selber organsieren (basierend auf passendem Label) um geeignete Issues selber zu fixen,
Zuständige Stellen müssen auch bereit sein, Verantwortung abzugeben (und sich daran gehalten wird)
-> Möglichkeit: Ich kann ein Issue übernehmen (Hut aufsetzen)
ggf. 2 Verschiedene Arten von Issue-Trackern (konkret und abstrakt) → Nutzer:innen müssen selber entscheiden
Meckern kann jeder → abstrakte Issues müssten mit konkreten Lösungsoptionen verbunden werden
kleine künstliche Hürde ggf. auch für "kleine Issues" hilfreich
Issue-Tracker könnte über Käseigel-Ansatz auch zur Lösung großer Probleme dienen
konkretes Beispiel: Leseförderung → Ansatz : Lesungen organisieren
Problem bei bisherigen Lösungen: Rückkanal fehlt
Dresden: bisher muss es auch jemanden geben, der auf "in Bearbeitung klickt" → An dieser Stelle könnte die Aufteilung in Community- und Amtsissues
→ ggf. erstmal als Pilotprojekt
Problem der institutionellen Denkweise (Kämmeralistik: Planstellen könnten in Gefahr geraten),
Positiv-Beispiel: Community kann Lösungen anbieten, die wirklich überzeugen und dann auch von den institutionalisierten Strukturen übernommen werden (gute Doku sehr entscheidend)
Hochwasser: in Halle
cosmo-wissenschaftsforum.de (KI-Ausstallung → Bürgerbeteiligung →)