Workshop-Zusammefassung

Unter dem Titel: “Haben wir nicht alle ein paar Issues? – Reale Probleme lösen wie Software­entwickler:innen” fand am 21.09.2024 ein Workshop von uns bei den Datenspuren statt.

(Neben diesem Workshop haben wir noch den Workshop “Bricken Impossible - Betreutes Flashen” durchgeführt. Mehr Informationen.)

Kurzbeschreibung aus dem Programm:

Issue-Tracker sind für Software-Projekte ein sehr nützliches Werkzeug um zielgerichtete und transparente Kommunikationsprozesse zu erreichen. Sie erlauben, die Übersicht zu behalten und verhindern, dass ungelöste Probleme mit der Zeit in Vergessenheit geraten. Zudem ist zu jedem Zeitpunkt ersichtlich, wie der aktuelle Lösungsfortschritt und ggf. auch die Zuständigkeit ist. Das stärkt Partizipation und Selbstwirksamkeit. Unser Ziel ist, diesen Ansatz auf “Issues in der echten Welt” zu übertragen, also auf konkrete Probleme im lokalen gesellschaftlichen Raum. In unserem Workshop stellen wir existierende Ansätze vor und evaluieren ihre Möglichkeiten und Grenzen, insbesondere in Hinblick auf ihr Potenzial, positiv auf eine sozial-ökologische Transformation im Sinne der SDGs (17 Nachhaltigkeitsziele) zu wirken.

Material

Notizen aus dem Diskussionsteil des Workshops (noch unsortiert):

Positives Beispiel aus Rostock: klarschiff-hro.de

Spannend: Priorisierung, es braucht 20 Stimmen, damit es bearbeitet wird


Problem-Duplikation: gleicher Baum wird mehrfach zu wählen


Datenschutz-Problem beim Voten

Stadt könnte selber Issues aufmachen um Tranzparenz zu schaffen

Plattform-Charakter: konzentrierter Datenstrom: single source of truth

Beim Mängelmelder fehlt das Feedback, es fehlt die Möglichkeit nachzuhaken

Problem: Behörden-Mitarbeiter:innen wollen sich nicht auf die Finger schauen lassen (nachvollziehbare Arbeitspsychologie) → Uhrwerk muss nicht offengelegt werden, nur abstrakteres Feedback

Daten, die ohnehin öffentlich sind können rausgegeben werden

IFG Anfragen


Wie verhindert man, dass die Leute total unselbstständig wird? Sich selber helfen/organisieren sollte nicht verlernt werden → 20 Leute Zustimmung könnte helfen


Person, die gemeldet hat, sollte selber Issue schließen können


Priorisierung sollte transparent sein
Label könnten zur Vorsortierung genutzt werden (akkut vs. großes Probleme)

Prozesszufriedenheit wichtiger als Ergebniszufriedenheit für die Leute

Interaktion der Nutzer:innen untereinander → Vor- und Nachteile

Rostock: Städtebauliche Planung ausgeschlossen → klein Anfangen und dann Wachsen

App: StreetComplete Openstreetmap-Gruppen: Kommunikation auf konkrete Orte bezogen → Benutzbar um Issue-Status abzufragen.




Große Probleme, über die die Menschen sich "beschweren wollen" (Ohnmacht)
Bsp: Demokratie ist doof, → ggf. auf konkrete Probleme runterbrechen

Wie geht man mit sozialen Problemen um → an politischen Prozess überweisen

Zu Beginn: Plattform entscheidet selber, was außerhalb des Geltungsbereiches ist

mit Clicktivism verbinden → Aktiv an ein Problem ranhängen, mit entsprechendem Rückkanal


Cooles Feature zum Andocken:
1. WE im April organisiertes Müllsammeln bisher über Instagram organisiert → Communities könnten sich selber organsieren (basierend auf passendem Label) um geeignete Issues selber zu fixen,

Zuständige Stellen müssen auch bereit sein, Verantwortung abzugeben (und sich daran gehalten wird)


-> Möglichkeit: Ich kann ein Issue übernehmen (Hut aufsetzen)

ggf. 2 Verschiedene Arten von Issue-Trackern (konkret und abstrakt) → Nutzer:innen müssen selber entscheiden

Meckern kann jeder → abstrakte Issues müssten mit konkreten Lösungsoptionen verbunden werden

kleine künstliche Hürde ggf. auch für "kleine Issues" hilfreich


Issue-Tracker könnte über Käseigel-Ansatz auch zur Lösung großer Probleme dienen
konkretes Beispiel: Leseförderung → Ansatz : Lesungen organisieren


Problem bei bisherigen Lösungen: Rückkanal fehlt


Dresden: bisher muss es auch jemanden geben, der auf "in Bearbeitung klickt" → An dieser Stelle könnte die Aufteilung in Community- und Amtsissues

→ ggf. erstmal als Pilotprojekt

Problem der institutionellen Denkweise  (Kämmeralistik: Planstellen könnten in Gefahr geraten),


Positiv-Beispiel: Community kann Lösungen anbieten, die wirklich überzeugen und dann auch von den institutionalisierten Strukturen übernommen werden (gute Doku sehr entscheidend)


Hochwasser: in Halle

cosmo-wissenschaftsforum.de (KI-Ausstallung → Bürgerbeteiligung →)